
Digitaler Fortschritt auf den Kanaren
- TRANSFORMERS.health
- Juni 13, 2023
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Las Palmas, Gran Canaria – Auf den Kanarischen Inseln blüht die digitale Innovation. Das mehr als 1.000 Kilometer vom spanischen Festland entfernte Archipel setzt eine Digitalstrategie im Gesundheitswesen um, um sowohl seine 2,2 Millionen Einwohner als auch die jährlich 12 Millionen Touristen zu versorgen.
Seit Juli 2022 sind EU-weit interoperable eRezepte eingeführt, die es portugiesischen Bürgern ermöglichen, Medikamente in Apotheken der Kanarischen Inseln zu erhalten. Diese Interoperabilität wurde auf Kroatien und Polen ausgeweitet.
Nun hat die Regionalregierung damit begonnen, weitere Bestandteile ihrer Digitalstrategie im Gesundheitswesen umzusetzen, unterstützt durch ein Budget von 29,3 Millionen Euro. Ziel ist es, Gesundheitspraktiken durch effizientes Datenmanagement, verbesserte Patientenkommunikation, optimierte Terminplanung und Digitalisierung von Diagnosetests in der primären und stationären Versorgung zu optimieren.
Patientenbeteiligung von Anfang an
Das Gesundheitsministerium und der Kanarische Gesundheitsdienst (SCS) konzentrieren sich auf praktische Anwendungen mit greifbaren Vorteilen. Dazu gehört ein intelligentes Patientenbedarfsmanagement durch zielgerichtete Benachrichtigungen und präventive Programme.
Der SCS betreibt die Arbeitsgruppe „Canal con el Ciudadano“, die sich auf intelligentes Bedarfsmanagement durch segmentierte Benachrichtigungen konzentriert und digitale Dienste durch eine Patientenschule entwickelt, insbesondere für chronische Erkrankungen. Die Integration von Patientenakten, der vereinfachte Informationsaustausch und optimierte Diagnosefähigkeiten steigern weiterhin die Effizienz im Gesundheitswesen.
Verbesserung der Patientenakten und Steigerung der Versorgungsqualität
Es werden Anstrengungen unternommen, um digitale Krankenakten in zwei Schlüsselbereichen zu verbessern: die Kommunikation und Integration zwischen verschiedenen Gesundheits- und Sozialpflegeeinrichtungen zu erleichtern, um eine optimale Versorgung für vulnerable Personen zu gewährleisten, sowie das Management von Personen unter epidemiologischer Überwachung zu verstärken.
Projekte zur Digitalisierung von Diagnosetests sind im Gange, um eine einfache Weitergabe zwischen der Primärversorgung und Krankenhäusern sowie den Nutzern zu ermöglichen. Diese Initiative zielt darauf ab, Diagnosen zu verbessern, Wartezeiten zu reduzieren und Doppeluntersuchungen zu vermeiden.
Zusätzliche Maßnahmen umfassen die Entwicklung einer Priorisierungsmethode für dringende Termine im Terminplanungssystem, die Einrichtung eines technischen Supportbüros für Apotheken zur Verbesserung der Koordination im pharmazeutischen Bereich und die Integration von kontinuierlichen Glukoseüberwachungssystemen in das elektronische Rezeptsystem zur verbesserten Betreuung von Patienten mit Typ-1-Diabetes mellitus.
Quelle: SCS und Ministerio de Sanidad.